Verstoßen Aktienhandel und spekulative Geschäfte gegen die vier Prinzipien? Anhand von Vorlesungen und Erläuterungen von Srila Prabhupada werden wir dies im folgenden Beitrag behandeln.

Two Wall Street – New York

Vorlesung – Prabhupada zu Glücksspiel und Wetten

Am 17. September 1969 in London, wären einer Srimad Bhagavatam Vorlesung (5.5.2) sagte Prabhupada: 

„Ja, Glücksspiel bedeutet wetten. Das ist Glücksspiel. Menschen wettern. Du setzt einen Dollar und wenn du gewinnst, bekommst du zehn Dollar. Anderenfalls verlierst du diesen einen Dollar. Das ist Glücksspiel.“ Beim Aktienhandel verhält es sich genau so. Egal wie risikoreich die Wertpapiere, Firmenanteile oder Kryptowährung sind. Glücksspiel ist und bleibt Glücksspiel.

Goldspekulation = Glücksspiel

Weiter klärt Srila Prabhupada im April 1973 zwei Devotees auf, die in Gold investiert haben (Srila Prabhupada-lilamrta – Volume Two – chapter sixty-four (64) Zurich and New York – April 1973): 

„[…] spät in der gleichen Nacht, nach Mitternacht, kam Śrīla Prabhupada aus seinem Zimmer in den Raum, in dem die Gottgeweihten schliefen. Mit seinem Fuß stieß er Bali-mardana an und sagte ihm, er solle aufwachen. Prabhupada sagte, dass er alle sehen wolle. Alle standen auf und kamen in Prabhupadas Zimmer. Jeder konnte sehen, dass er ernst gelaunt war. Er begann damit, Bali-mardana und Syamasundara vorzuwerfen, dass sie so viel Geld in Goldspekulationen riskiert haben. Das Geld, das Bali-mardana mitgebracht hatte, war für den Kauf eines Gebäudes für ISKCON New York bestimmt, und Syamasundaras Geld war ebenfalls für den Kauf eines Gebäudes in England bestimmt. Es war nicht richtig, Kṛṣṇas-Geld auf diese Weise zu riskieren sagte Śrīla Prabhupada. Syamasundara und Bali-mardana sprachen beide selbstbewusst und versuchten, Śrīla Prabhupada davon zu überzeugen, dass es eine sichere Investition sei. Prabhupada schnitt ihnen das Wort ab. “Wenn ihr versucht, auf diese Weise zu sprechen, wie soll ich euch dann etwas beibringen können?

Und so stoppte Srila Prabhupada den Goldschwindel. Fast die ganze Nacht wachbleibend belehrte Prabhupada sie in seinem Zimmer. Es stimmte zwar, dass alles im Dienst von Kṛṣṇa verwendet werden kann, aber Prabhupada ermahnte sie, dass diese Goldmarktspekulation eigentlich Glücksspiel ist. Man sollte sich nicht darauf einlassen. Wie kleine Jungen stimmten ihm seine Schüler zu, das Geld auf die korrekten ISKCON-Konten zurückzuüberweisen und nicht wieder so zu spekulieren, als ob sie hohe Finanzleute auf dem internationalen Markt wären.“

Dieses Beispiel ist wohl in sich selbst aussagekräftig genug.

Spekulative Geschäfte und Glücksspiel im Srimad Bhagavatam und im Nektar der Unterweisung

Im Srimad Bhagavatam erster Canto, 17. Kapitel, Vers 38 schreibt Prabhupada: „Glücksspiel jeder Art, selbst spekulative Geschäfte, gelten als entwürdigend, und wenn der Staat zum Glücksspiel ermutigt, geht die Wahrhaftigkeit verloren.“

Auch ganz zu Anfang im Srimad Bhagavatam 1.1.6 schreibt er: „Ein Gosvami, ein echter Repräsentant Sri Vyasadevas, muß von allen Arten von Lastern frei sein. Die vier Hauptlaster des Kali-yuga sind: (1) unzulässige Beziehun­gen zu Frauen, (2) das Schlachten von Tieren, (3) Berauschung und (4) spekulatives Glücksspiel aller Art.“

Im Nektar der Unterweisung in Vers 7 wird nochmals darauf aufmerksam gemacht:

“Wenn jemand aufrichtig ist, wird er eingeweiht. Diese Stufe nennt man bhajana-kriyā. Sodann betätigt man sich tatsächlich im Dienst des Herrn, indem man regelmäßig den Hare Kṛṣṇa mahā-mantra chantet, und zwar sechzehn Runden täglich, und von unerlaubten Geschlechtsbeziehungen, Rauschmitteln, dem Essen von Fleisch und Glücksspielen Abstand nimmt. Durch bhajana-kriyā erreicht man Freiheit von der Verunreinigung des materialistischen Lebens. Man geht nicht länger in ein Restaurant oder Hotel, um sogenannte wohlschmeckende Speisen zu kosten, die mit Fleisch und Zwiebeln zubereitet sind, noch schert man sich um das Rauchen von Tabak oder das Trinken von Tee oder Kaffee. Man nimmt nicht nur von unzulässigen Geschlechtsbeziehungen Abstand, sondern meidet das Geschlechtsleben völlig. Auch zeigt man kein Interesse daran, seine Zeit mit Spekulation oder Glücksspiel zu verschwenden.”

Zusammenfassend lässt sich sagen: Aktienhandel und alle Arten von spekulativen Geschäften sind arten des Glücksspiels und verstoßen somit gegen vier Prinzipien. Wenn ihr euch für die oben aufgeführten Bücher interessiert, schaut in unserem Shop vorbei.

Mehr über die vier Prinzipien, warum es diese gibt und was deren Bedeutung ist, erfahrt ihr bald in einem weiteren Beitrag.

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